Inklusion

Integration bedeutet, Maßnahmen zu ergreifen, die eine möglichst unkomplizierte Teilnahme der Menschen mit besonderen Bedürfnissen am Leben in der Gesellschaft zum Ziel haben.

Inklusion ist hingegen mehr als Integration. Sie geht vom Recht aller Menschen auf gemeinsame Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aus.

Alle Kinder, (gleich welcher Herkunft oder welcher Beeinträchtigung), haben das Recht miteinander und voneinander zu lernen.

Quelle: Inklusion im Kindergarten/ Christel Spitz- Güdden

In unserer Einrichtung treffen Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinander, z. B. betreuen wir unter anderem Kinder die Deutsch als Zweitsprache sprechen. Für uns ist jedes Kind einzigartig und wird so angenommen und wertgeschätzt, wie es ist. Das Wohl eines jeden Kindes steht bei uns an erster Stelle. Alle pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen setzen das Kindeswohl zum obersten Ziel.

Der Kindergartenalltag zeigt uns, dass Kinder kaum Vorurteile haben. Die Andersartigkeit bei anderen Menschen nehmen sie wahr und akzeptieren die Unterschiedlichkeit. Die Unterschiede zwischen den Kindern sehen wir als Chance für gemeinsames Spielen und Lernen. Die Motivation etwas zu lernen ist bei allen Kindern erkennbar. Die Erzieherin schafft dafür Freiräume, Anregungen und gibt Rückhalt, damit sich das Kind in seinem Tempo frei entfalten und entwickeln kann. Der wertschätzende Umgang miteinander stärkt diese Fähigkeit.

Die Räume in unserer Einrichtung sind so gestaltet, dass die Kinder spielend und mit Freude lernen können. Die Ausstattung ermöglicht ein individuelles und selbstständiges Tun. Wir geben Platz für Bewegung und zum Entspannen, Raum zum Experimentieren und Entdecken für jeden Entwicklungsstand. Eine feste Bezugsperson hilft dem Kind die unterschiedlichen Bereiche der Einrichtung zu erforschen und seinen Spielbereich zu erweitern. Eine verlässliche zeitliche Struktur und Abläufe, so genannte Rituale, unterstützen das Kind in seinem Entwicklungsprozess.

Um ein individuelles Lernen zu ermöglichen ist es für die pädagogische Fachkraft besonders wichtig die Fähigkeiten und Interessen des Kindes zu beobachten und zu dokumentieren. Mit diesen Dokumentationen kann das pädagogische Team individuelle Förderziele und pädagogische Strategien entwickeln und umsetzen. Eine gute Vernetzung mit unseren Kooperationspartnern unterstützt unsere pädagogische Planung.

Damit inklusive Prozesse gelingen ist ein regelmäßiger und intensiver Austausch des pädagogischen Teams mit den Therapeuten und Eltern erforderlich. Gemeinsame Gesprächszeiten haben in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert.

Besonders wichtig zeigt sich der zeitnahe Austausch mit den Therapeuten, um die in den Alltag integrierte Frühförderung zu verbessern. Im Laufe des Kindergartenalltags wird in Absprache mit den Eltern der Therapieplan besprochen. Gemeinsam werden Handlungsstrategien erarbeitet und auf den Weg gebracht. Regelmäßige

Elterngespräche und Elternsprechtage bieten Gelegenheit, sich über den Entwicklungsprozess auszutauschen und schaffen Vertrauen.

Das teiloffene Konzept unserer Einrichtung unterstützt den Kindergartenalltag aller Kinder. In den unterschiedlichen Lernbereichen haben die Kinder die Möglichkeit, ihren Kompetenzen und Neigungen entsprechend, die gruppenübergreifenden Spielangebote zu nutzen. Die Erzieherinnen stehen dabei als unterstützende Begleitperson den Kindern zur Seite.